KfW-Förderungen für Landkreise Diepholz Nienburg haben sich unter Ampel-Regierung drastisch reduziert

„Es ist schon auffällig, wie drastisch sich die KfW-Förderungen für die Landkreise Diepholz und Nienburg in den letzten Jahren reduziert haben“, teilt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in einer Presseerklärung mit. So wurden im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 76 Millionen Euro für 774 Vorhaben von Mittelständlern, Privatpersonen und Kommunen bewilligt. Zum Vergleich: Unter der unionsgeführten Bundesregierung waren es zuletzt im ersten Halbjahr 2021 noch 204,6 Millionen Euro für 4.041 bewilligte Anträge gewesen (wobei die oft zur Begründung für den Rückgang angeführten Coronahilfen mit 28,5 Millionen Euro eine untergeordnete Rolle spielten).

Knoerig, Mitglied im Bauausschuss des Bundestages, erklärt weiter: „In 2022 hielten sich die Fördermittel dank fortlaufender Programme aus der vorherigen Wahlperiode noch auf hohem Niveau, aber im letzten Jahr sind sie dann im Halbjahresvergleich massiv eingebrochen. Nun liegen sie bei weniger als einem Viertel. Insbesondere die Zahl der geförderten Wohneinheiten ist von 4.099 in Mitte 2021 auf 942 in Mitte 2024 gesunken und beträgt damit nur noch ein Sechstel. Das zeigt klar, dass hier die falsche Wohnungsbaupolitik am Zug ist.“

Insbesondere das neue Ampel-Programm „Wohneigentum für Familien“ erweist sich als Flop: Gerade einmal 31 Wohneinheiten in den Landkreisen Diepholz und Nienburg wurden – trotz zwischenzeitlicher Nachbesserung – seit dem Start im Juni 2023 gefördert. Insgesamt wurden 5,3 Millionen Euro als Kredite bewilligt. „Im Vergleich dazu wurden mit dem Baukindergeld der unionsgeführten Bundesregierung 2.399 Familien im Kreis Nienburg gefördert“, so Knoerig. „Und die bewilligten 51,7 Millionen Euro waren nicht-rückzahlbare Zuschüsse.“

Bei den weiteren Förderangeboten für Privatleute wird nach wie vor das langbewährte KfW-Wohneigentumsprogramm gut angenommen – mit 161 bewilligten Anträgen im Umfang von 14,2 Millionen Euro. Auch die Zuschüsse für „Altersgerechtes Umbauen“ sind weiter beliebt (115 Bewilligungen im Volumen von 300.000 Euro). Andere Förderangebote für private Personen, wie das neue KFN-Programm der Ampel für Wohngebäude, werden deutlich weniger nachgefragt als frühere Fördermöglichkeiten der KfW-Bankengruppe. Einzig die Heizungsförderung wurde mit 298 Bewilligungen im Umfang von 4,4 Mio. Euro gut nachgefragt, zumal es sich um einen Zuschuss handelt.

Der heimische Mittelstand wurden im ersten Halbjahr 2024 mit 22,1 Millionen Euro unterstützt, vor allem durch Kredite für Unternehmensinvestitionen.

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