Besuch bei Diepholzer Firma Möller: Austausch zum Ausbau der Solarenergie

Zur Besichtigung einer Solarkraftanlage hat sich MdB Axel Knoerig (links) in dieser Woche mit Ulrich Heitlage, Geschäftsführer der Diepholzer Firma Möller (2.v.l.), und Mitarbeiter Manuel Rohlfs, zuständig für den Photovoltaik-Vertrieb (rechts), sowie Geschäftspartner Stephan Lemke (2.v.r.) getroffen. Im gemeinsamen Gespräch ging es um die Herausforderungen beim anstehenden Ausbau von Photovoltaikanlagen und weiteren Formen erneuerbarer Energien.

Rohlfs wies darauf hin, dass Anfang 2021 zwar das bestehende Erneuerbare-Energien-Gesetz novelliert wurde, damit der Ausbau insbesondere auch von Solarstromanlagen weiter angekurbelt werde. Zeitgleich aber sei nun die Einführung eines sog. Anlagenzertifikats für Solaranlagen mit einer Leistung größer als 135 kVA für Neuanlagen oder Erweiterungen verpflichtend geworden. Lemke ergänzte: „Betreiber von Photovoltaikanlagen weisen mithilfe dieses Anlagenzertifikats nach, dass die Elektroplanungen netzkonform und entsprechend den bestehenden gesetzlichen Forderungen durchgeführt wurden. Erst nach Erhalt der Zertifizierung dürfen Betreiber Ihre Anlage dann an das jeweilige Stromnetz anschließen und die in den Erzeugungsanlagen erzeugte Energie einspeisen.“

Die Unternehmer machten darauf aufmerksam, dass aber gerade diese Anlagenzertifizierung derzeit einem beschleunigten Ausbau der Solaranlagen massiv im Weg stehe. „Weil nur zugelassene und neutrale Zertifizierungsstellen diese Dokumentation erstellen dürfen, sind diese Zertifizierer aufgrund der deutschlandweiten Auftragsflut hoffnungslos überlastet und die Ausführungszeiträume verlängern sich dramatisch. So werden Inbetriebnahmen unnötig über Monate verzögert“, erklärte Heitlage.

Knoerig, Mitglied im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie, signalisierte Unterstützung: „Beim Ausbau der erneuerbaren Energien müssen wir die Unternehmen dabei unterstützen, neue Technologien und Innovationen rasch marktfähig zu machen, langwierige Verfahren dürfen das nicht aufhalten. Wichtig sind daher solche Treffen mit heimischen Unternehmen, um direkt zu erfahren, wo es vor Ort hakt und wie man nachbessern kann.“

Cookie- & Datenschutz-Einstellungen

close

Auch diese Webseite verwendet Cookies. Sie sind für die ordnungsgemäße Funktionalität der Webseite notwendig.

Notwendig