Bundesministerin Hendricks verunglimpft Landwirte: Knoerig will Aufklärung über „Die neuen Bauernregeln“!

Im Rahmen der Kampagne „Gut zur Umwelt. Gesund für alle“ hat das Bundesumweltministerium sogenannte „neue Bauernregeln“ auf seiner Webseite online geschaltet, mit denen auf Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft aufmerksam gemacht wird. Diese sind vorzugsweise vulgärsprachlich formuliert wie zum Beispiel „Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinstall zu klein!“. 

Knoerig kritisiert: „Mit derartigen Plattitüden und krachledernden Versen sind die Inhalte einer nachhaltigen Landwirtschaft nicht vermittelbar. Das ist nicht humorvoll und spielerisch, wie Hendricks sagt, sondern verunglimpft die Bäuerinnen und Bauern, die tagtäglich ihren Beitrag zur Ernährungssicherung in Deutschland leisten.“ 

Knoerig setzt sich für eine Aktuelle Stunde im Bundestag in der kommenden Plenarwoche ein. Dort soll die Ministerin die Pressekampagne erklären. Knoerig verlangt eine Entschuldigung der Ministerin gegenüber dem Berufsstand der Landwirte. Sollte das Ministerium diese Kampagne weiter verteidigen und nicht auf die Kritik der Verbände und des Landwirtschaftsministers Christian Schmidt eingehen, so Knoerig, wären Rücktrittsforderungen nicht auszuschließen. 

Knoerig: „Mit naturverträglicher Landwirtschaft und europäischer Agrarförderung hat das nichts zu tun. Statt einen ganzen Berufsstand zu diffamieren, hätte Frau Hendricks der Landwirtschaft in Deutschland einen Dienst erwiesen, wenn die 1,6 Mio. Euro dieser Pressekampagne besser in die Sicherung der Einkommensbedingungen der Milch- und Viehwirtschaft investiert worden wären. Denn die Krise der Landwirtschaft ist noch nicht überwunden.“ 

Eine versachlichte Diskussion über den Beitrag der Landwirtschaft zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz verlangt, dass man die Wertschöpfung der Landwirte in der Mitte der Gesellschaft anerkennt. Das Bundesumweltministerium hat bisher jegliche Kritik an dieser Pressekampagne zurückgewiesen.

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