Digitaler Austausch der Arbeitnehmergruppe zur möglichen Übernahme der Commerzbank

Die Commerzbank ist eine zentrale Säule bei der Finanzierung des deutschen Mittelstandes. Umso kritischer ist die mögliche Übernahme des deutschen Kreditinstitutes durch die italienische Bank UniCredit zu sehen.

Um über den aktuellen Stand der Übernahmepläne und mögliche Folgen zu sprechen, haben wir als Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in dieser Woche ein digitales Meeting mit Gunnar de Buhr, Mitglied des Gesamtbeirates bei der Commerzbank, veranstaltet. Und dass an genau dem Tag, an dem die Zahlen beider Banken für das dritte Quartal präsentiert wurden. Dabei konnte die deutsche Commerzbank mit guten Ergebnissen die Analysten überraschen.

Auch deshalb fällt es de Buhr schwer, die Übernahmepläne zu akzeptieren: „Wir sind durch so viele Täler gegangen, verdienen jetzt wieder Geld. Deswegen muss das nicht sein.“ Das Mitglied des Gesamtbeirates sieht durch eine Übernahme nicht nur Arbeitsplätze gefährdet, sondern auch Schwierigkeiten auf Kunden aus Deutschland bei Kreditanfragen und -volumina zukommen.

Eine Mitschuld daran trägt vor allem die gestern geplatzte Ampel-Regierung, die den Verkauf ihrer 16,5-Prozent-Staatsanteile an der Commerzbank sehr schlecht vorbereitet und drohende Auswirkungen fahrlässig in Kauf genommen hat: Nur deshalb ging das Aktienpaket in Höhe von rund 4,5 Prozent an die UniCredit, die sich damit in Stellung bringen konnte.

Gunnar de Buhr und seinen Kollegen wünsche ich bei der sich anbahnenden Hängepartie um die Übernahme nur das Beste. Der spannende Austausch hat zumindest dafür sensibilisiert, dass so etwas in Zukunft nicht wieder vorkommt. Vielen Dank an alle Teilnehmer!

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