"Digitaler Experten-Talk": 2. Auflage mit Wasserstoff-Beauftragten Kaufmann

Pressemitteilung des CDU-Kreisverbandes Diepholz 

Nachdem der digitale Experten-Talk mit Stefan Kaufmann, dem Innovationsbeauftragten der Bundesregierung für grünen Wasserstoff, auf großes Interesse gestoßen war, folgte gestern eine 2. Auflage der Veranstaltung des CDU-Kreisverbandes Diepholz. Wieder hatten die Teilnehmer, darunter auch mehrere heimische Unternehmer, viele detaillierte Fragen zu den Herstellungs- und Nutzungsmöglichkeiten des zukunftsträchtigen Energieträgers.

Als Kreisvorsitzender informierte Axel Knoerig MdB, auch Vorsitzender der Wirtschaftsförderung, vorab über die geplante Entwicklung des Landkreises Diepholz zu einer Wasserstoff-Region. Er verwies dabei u.a. auf die Vorhaben der teilnehmenden Unternehmen WestWind Energy (Kirchdorf), Schlesselmann GmbH (Asendorf) und AWG Bassum, die im Anschluss selbst berichteten.

Gastreferent Stefan Kaufmann stellte heraus, dass Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Wasserstoff-Regulierung einnehmen könnte, da die EU-Kommission erst Ende 2022 ihre Vorgaben geltend mache. Das Bundeswirtschaftsministerium arbeite bereits an einer Verwaltungsverordnung, die noch in diesem Monat vom Bundeskabinett verabschiedet werden solle. Der Wasserstoff-Beauftragte sprach sich dabei deutlich für einen mittelständischen Ansatz aus. Man müsse in die Breite gehen und die ganze Palette potentieller sowie bestehender Anlagen erneuerbarer Energien, wie Wind, Solar und Biomasse, einbeziehen, um eine echte Kreislaufwirtschaft zu erzielen.

Als Mitglied im Wirtschafts- und Energieausschuss des Bundestages ergänzte Knoerig, dass grüner Wasserstoff, trotz energieintensiver Herstellung, in der für Sommer erwarteten Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) von der Umlage befreit werden soll, um diesen Energieträger zu stärken. Die Fragen der Teilnehmer befassten sich u.a. mit dem Transport von Wasserstoff, der nach Einschätzung von Kaufmann leichter als der von Strom erfolgen könne, da das vorhandene Gasnetz teilweise nutzbar sei. Außerdem ging es um die Nutzung von Wasserstoff im Bereich der Mobilität.

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