Fördermittel für Abbiegeassistenten in Lkw und Bussen

Knoerig: Bis zu 15.000 Euro für Aus- und Nachrüstung

Immer wieder ereignen sich schwere Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern, weil Lkw- oder Busfahrer diese gerade beim Rechtsabbiegen an Ampelkreuzungen im sog. toten Winkel nicht sehen können. Daher hat das Bundesverkehrsministerium ein Förderprogramm für Abbiegeassistenzsysteme aufgelegt, auf welches der hiesige Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in einer Pressemitteilung hinweist.

„Viele dieser - leider immer wieder auch tödlich endenden - Verkehrsunfälle können durch technische Ausstattung, wie Kameras oder Warnsignale, vermieden werden“, erklärt er. „Deshalb stellen wir im Bundeshaushalt 2020, genau wie im Vorjahr, rund zehn Millionen Euro für die freiwillige Aus- und Nachrüstung von Lastwagen und Bussen bereit. Für dieses Bundesprogramm ist eine Laufzeit voraussichtlich bis 2024 vorgesehen, da dann eine europaweite Pflicht für neue Fahrzeuge eingeführt werden soll.“

Gefördert werden können Nutzfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von über 3,5 Tonnen sowie Kraftomnibusse mit mehr als neun Sitzplätzen (einschl. Fahrer), die für gewerbliche, freiberufliche, gemeinnützige oder öffentlich-rechtliche Tätigkeiten verwendet werden. Antragberechtigt sind Eigentümer, Halter, Leasingnehmer und Mieter von neuen sowie Bestandsfahrzeugen. Bezuschusst werden bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten (max. 1.500 Euro), wobei jeder Zuwendungsberechtigte bis zu zehn Einzelmaßnahmen beantragen kann. Gerade hat die Stadt Syke für ihre großen Einsatzfahrzeuge insgesamt 15.000 Euro bewilligt bekommen.

„Das Förderprogramm verfolgt in erster Linie das Ziel, die allgemeine Verkehrssicherheit zu erhöhen“, erklärt Knoerig. „Zugleich soll es aber auch dazu beitragen, dass der Rad- und Fußverkehr stärker als Alternative zum individuellen motorisierten Verkehr wahrgenommen wird.“

Interessierte finden weitere Informationen auf www.bag.bund.de. Förderanträge sind alljährlich bis zum 15. Oktober möglich. Wegen der Corona-Krise wurde der Bewilligungszeitraum in diesem Jahr bis zum 2. November verlängert. Aufgrund der sehr hohen Nachfrage im Vorjahr empfiehlt sich eine rasche Bewerbung, so der Abgeordnete abschließend.

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