Grüne handeln auf Rücken der Landwirte - Ampel lässt wichtige Frist für Nahrungsmittelversorgung verstreichen
Die Bundesregierung hat ganz bewusst eine wichtige Frist der EU für die heimische Landwirtschaft verstreichen lassen, die zur Ernährungssicherheit im In- und Ausland beigetragen hätte. Das teilt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in einer Presseerklärung mit.
So hat das Bundeslandwirtschaftsministerium auf eine Anfrage von Knoerigs Kollegin Heike Brehmer mitgeteilt, dass auf die von der EU eingeräumte Möglichkeit zum Anbau aller Feldfrüchte auf brachliegenden ökologischen Vorrangflächen zur Nahrungsmittelversorgung verzichtet werde. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie Österreich, Frankreich und Spanien habe die deutsche Regierung die inzwischen abgelaufene 21-Tage-Frist zur Anmeldung solcher ackerbaulichen Maßnahmen bei der EU-Kommission nicht nutzen wollen.
„Hier wurde eine große Chance vertan, nicht nur mit Blick auf die eigene Ernährungssicherung, sondern auch mit Blick auf die Bekämpfung des Hungers in aller Welt“, so Knoerig. „Angesichts der aktuellen Situation in der Ukraine und ihren Auswirkungen auf viele weitere Länder, insbesondere auch auf die Getreideversorgung in Afrika, spielt die Landwirtschaft eine entscheidende Rolle in der Sicherheitspolitik. Wir haben hier Verantwortung zu übernehmen, um für weltweite Stabilität zu sorgen. Doch aus rein ideologischen Gründen ist dem grünen Landwirtschaftsminister Özdemir das alles wohl gleichgültig.“
Auch mehrere Bundesländer hatten gefordert, sich dem EU-Beschluss anzuschließen und die Vorrangflächen nicht nur für Tierfutter, sondern auch für die Nahrungsmittelproduktion unter Einsatz von Dünger und Pflanzenschutz freizugeben. „Insofern geht die Ampel-Regierung hier einen nicht nachvollziehbaren Sonderweg“, hält der Abgeordnete fest. „Sinnvoll wäre es stattdessen gewesen, gemeinsam mit den Nachbarländern in Europa auf zusätzlichen wertvollen Getreideanbauflächen die Ertragsausfälle der Ukraine für die Welternährung auszugleichen. Und gerade auch angesichts der steigenden Lebensmittelpreise und Inflation kann jede weitere Anbaufläche dazu beitragen, dass Brot und andere Getreideerzeugnisse bezahlbar bleiben.“