Knoerig bei Taiwan-Wahl in Berliner Repräsentanz

Rund 300 Vertreter aus Politik und Medien waren anlässlich der Wahlen in Taiwan am Wochenende in die Berliner Taipeh-Vertretung eingeladen. Auch der heimische Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig reiste eigens aus dem Wahlkreis Diepholz/Nienburg an, um die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Rahmen einer Live-Übertragung mit zu beobachten. Knoerig, der sich seit langem für gute Beziehungen zwischen Deutschland und Taiwan einsetzt, kommentierte anschließend in einer Ansprache die erfolgreiche Wiederwahl von Präsidentin Tsai Ing-wen, die mit ihrer Demokratischen Fortschrittspartei DPP rund 57 Prozent der Stimmen erhielt: „Das ist ein klares Votum für Demokratie und Freiheit sowie ein wichtiges Signal für die Region mit Blick auf die jüngsten Geschehnisse in Hongkong.“

Der Abgeordnete wurde auf der Veranstaltung in der taiwanischen Repräsentanz auch von Liao Tianqi, der Vorsitzenden des unabhängigen chinesischen Autorenverbands PEN-Club, interviewt. In dem Interview für die Zeitung „Epoch Times“ stellte Knoerig heraus, dass die Wahl deutlich zeige, wie die Themen Menschenrechte und Pressefreiheit in chinesischen Regionen wichtiger würden. In Europa freue man sich über den demokratischen Entwicklungsprozess in Taiwan, das von China als Provinz betrachtet wird.

„Der zunehmende Druck der kommunistischen Regierung der Volksrepublik auf Taiwan und der harte Kurs gegen die protestierenden Studenten in Hongkong hat der Präsidentin Rückenwind gegeben“, so Knoerig, Mitglied im Parlamentarischen Freundeskreis Berlin-Taipeh. „Die große Mehrheit der 19 Millionen Wahlberechtigten hat sich damit gegen eine Annäherung an China ausgesprochen.“

Als Bundestagsabgeordneter hat Knoerig schon mehrfach Unterschriftenaktionen unterstützt, um Taiwan mehr Rechte in internationalen Angelegenheiten, wie z.B. bei der globalen Flugsicherheit, einzuräumen und so die Anerkennung des Landes in der Welt zu stärken.

Foto: MdB Axel Knoerig (r.) mit dem höchsten Repräsentanten Taiwans in Deutschland, Prof. Dr. Jhy-Wey Shieh (M.), und Künstler Kani Alavi.

Cookie- & Datenschutz-Einstellungen

close

Auch diese Webseite verwendet Cookies. Sie sind für die ordnungsgemäße Funktionalität der Webseite notwendig.

Notwendig