Persönliche Erklärung zum Wolf im Bundestag

Zum Thema Wolf hat der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig gestern eine persönliche Erklärung im Deutschen Bundestag abgegeben. Mit der schriftlichen Stellungnahme, welche dem Redeprotokoll der Plenarsitzung beigefügt wird, hielt er seine Haltung zu einem Antrag der FDP fest. Dieser wurde unter dem Titel „Gefahr Wolf – Unkontrollierte Population stoppen“ namentlich abgestimmt und von der Unionsfraktion mehrheitlich unterstützt.

Da die recht allgemein gehaltenen inhaltlichen Positionen aber hinter den Forderungen der Union zum Wolfsmonitoring und Wolfsmanagement zurück-bleiben, hat Knoerig diese mit seiner persönlichen Erklärung ergänzt. Laut Geschäftsordnung des Bundestages können die Abgeordneten auf diese Weise ihr Abstimmungsverhalten den Wählern gegenüber detailliert erläutern.

In seinem Statement bezieht Knoerig sich auf ein Positionspapier der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vom Herbst 2018. Darin wird zuallererst eine realistische Bewertung der Wolfsbestände in Deutschland und Europa gefordert. „Wölfe kennen keine Ländergrenzen“, betont der MdB. In Übereinstimmung mit dem FDP-Antrag unterstützt er die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht, die Änderung des Schutzstatus auf europäischer Ebene und einheitliche Standards für ein bundesweites Wolfsmanagement. Darüber hinausgehend fordert er im Detail eine Herabstufung des europäischen Schutzstatus auf die Kategorie „geschützt“ sowie eine stärkere Nutzung bestehender Spielräume auf nationaler Ebene, u.a. durch eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes. Eine Entnahme müsse bereits bei einem „ernsten“ Schaden möglich sein.

Der Abgeordnete setzt sich für einen effektiven nationalen Wolfsmanagementplan ein. Dazu sollen Höchstzahlen definiert werden. Neben wolfsfreien Zonen müssen auch in Gebieten mit zu hoher Wolfsdichte Vergrämung und Entnahmen ermöglicht werden. Land- und Forstwirte, Weidetierhalter und Jagdausübungsberechtigte sowie Jäger und Förster sollten an der Entwicklung der Managementmaßnahmen beteiligt werden. Knoerig: „Außerdem sind bundesweit einheitliche Standards bei der Prävention von Wolfsschäden sowie bei der Regulierung im Schadensfall im Bereich der Weidetierhaltung erforderlich.“

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