
Samtgemeinde Barnstorf als „innovative Kommune“ gefördert
Die Samtgemeinde Barnstorf wurde zum 1. Juni 2017 mit einem neuen Vorhaben in die Projektförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aufgenommen. Das teilt Bundestagsabgeordneter Axel Knoerig, stellvertretendes Mitglied im Bildungs- und Forschungsausschuss, in einer Presseerklärung mit. „Erfreulicherweise wird die Samtgemeinde über einen Zeitraum von drei Jahren mit Bundesmitteln gefördert“, so Knoerig. Insgesamt wurden im Rahmen der Fördermaßnahme ‚Kommunen innovativ‘ ca. 214.000 Euro bis Ende Mai 2020 bewilligt.“
Das genaue Thema des Projektes lautet: „Zielkonflikte für Nachhaltigkeit bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Kommune unter Partizipation von SchülerInnen sowie BürgerInnen erkennen, analysieren und Lösungsansätze entwickeln“. Im Rahmen von „Kommunen innovativ“ werden Orte und Regionen bei der Gestaltung ihrer Zukunft im demografischen Wandel unterstützt. Die Förderinitiative setzt dabei auf eine nachhaltige Entwicklung der Land- und Flächenressourcen und fördert praxistaugliche Instrumente und Strategien. Schwerpunkte der kommunalen Entwicklung liegen u.a. auf der Innenentwicklung, Umbau der Infrastruktur, Finanzierungs- und Organisationsmodellen, neuen Beteiligungs- und Kooperationsformen sowie der Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Im Verbund mit wissenschaftlichen Partnern werden Konzepte entwickelt, die in den Kommunen praktisch erprobt werden.
Auch der Landkreis Diepholz ist an einem Projekt im Rahmen von „Kommunen innovativ“ beteiligt. Bereits seit einem Jahr nimmt er an dem Vorhaben „TempALand – Temporäre An- und Abwesenheiten und deren Auswirkungen auf Land und Gesellschaft“ teil. Fünf Kommunen des Diepholzer Landes, darunter ebenfalls die Samtgemeinde Barnstorf sowie Diepholz, Lemförde, Rehden und Wagenfeld, kooperieren drei Jahre lang mit der Leibniz-Universität Hannover. Untersucht wird das Leben an mehreren Orten, um zukunftsweisende Strategien für die Kommunenentwicklung zu erarbeiten, u.a. zu den Schwerpunkten Infrastruktur, Mobilität und Ehrenamt. Rund 165.000 Euro stellt der Bund dafür bis Ende Mai 2019 zur Verfügung.
Die Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ gehört zum BMBF-Programm „Forschung für nachhaltige Entwicklung“. Knoerig abschließend: „Ich freue mich sehr, dass schon zwei - für den ländlichen Raum bedeutsame - Vorhaben aus meinem Wahlkreis in diese Projektförderung aufgenommen wurden.“