„Wolf“ im Koalitionsvertrag – neue Infoseite

Der Landkreis Diepholz gehört zu den Regionen in Niedersachsen, in denen die Nutztierrisse durch Wölfe am stärksten zugenommen haben. Wie CDU-Bundestagsabgeordneter Axel Knoerig in einer Pressemitteilung berichtet, wurde dieses wichtige heimische Thema jetzt in den Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD aufgenommen. Die Unionsfraktion informiert zudem online auf einer Sonderseite unter dem Titel „Wolf unter Kontrolle bringen“ fortlaufend über den Sachstand: www.cducsu.de/themen/verkehr-umwelt-bau-ernaehrung-und-landwirtschaft/wolf-unter-kontrolle-bringen.

„Es gibt derzeit über 70 Rudel in Deutschland und alle drei Jahre verdoppelt sich die Population“, erklärt Knoerig. „Diese ungehemmte Ausbreitung muss dringend reguliert werden. Für uns als Union hat die Sicherheit der Bevölkerung oberste Priorität. Zudem brauchen wir einen besseren Schutz der Weidetierhaltung. Deshalb sollen Wölfe, die Weidezäune überqueren oder für Menschen gefährlich sind, entnommen werden. Der Bund will die Länder, die für das Wolfsmanagement zuständig sind, mit neuen Rahmenbedingungen und gemeinsam entwickelten Strategien unterstützen.“ In Niedersachsen erarbeitet die Landesregierung derzeit Maßnahmen für einen besseren Herdenschutz. Knoerig, auch CDU-Vorsitzender im Landkreis Diepholz, weist darauf hin, dass die heimischen Parteiverbände regelmäßig öffentliche Infoveranstaltungen zum Thema Wolf durchführen, die seitens der Bürger mit großem Interesse angenommen werden.

Hier der Textauszug aus dem Koalitionsvertrag vom 7. Februar 2018:

„Weidetierhaltung ist aus ökologischen, kulturellen und sozialen Gründen sowie zum Erhalt der Artenvielfalt und Kulturlandschaft zu erhalten. Im Umgang mit dem Wolf hat die Sicherheit der Menschen oberste Priorität. Wir werden die EU-Kommission auffordern, den Schutzstatus des Wolfs abhängig von seinem Erhaltungszustand zu überprüfen, um die notwendige Bestandsreduktion herbeiführen zu können. Unabhängig davon wird der Bund mit den Ländern einen geeigneten Kriterien- und Maßnahmenkatalog zur Entnahme von Wölfen entwickeln. Dazu erarbeiten wir mit der Wissenschaft geeignete Kriterien für die letale Entnahme. Wir wollen, dass Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden, entnommen werden.“ (S. 88, Z. 4093-4101)

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